Freitag, 29. Januar 2010

Shabby chic


Hallo,

ich habe fast die Befürchtung meine Muse ist im Winterurlaub.
Auch beim Kommentieren mache ich mich ziemlich rar - dafür mal ein dickes Sorry.
Gestern brauchte ich eine kleine Aufmerksamkeit für eine liebe Bekannte zum Geburtstag.

Und derzeit ich finde ich diesen shabby chic Stil einfach wunderschön, und so habe ich dieses Set dann auch gestaltet.
Es besteht aus einem Tortenstück (das stand schon ewig auf meiner Todo Liste).
Dieses kann man hinten öffnen, ich habe es denn noch mit ein paar Naschis gefüllt.
Die Vorlage habe ich im Netz gefunden.





Und einer Karte.
Die Karte ist nach dem aktuellen Sketch von Paperminutes entstanden.
Und bei der Farbwahl habe ich mich an das aktuelle Thema bei EAC gehalten.
Endlich habe ich es mal wieder geschafft an Challenges teilzunehmen.



Ich wünsche euch einen schönen Freitag und sage tschüß bis hoffentlich bald.


Mittwoch, 20. Januar 2010

Workshop Bänderaufbewahrung



Nun ist meine zweite Bänderaufbewahrung fertig, und erstmal auch meine letzte.
Ich mag nicht mehr und alle losen Bänder, bis auf die dicke und breite Spitze haben ihren Platz gefunden.
Da ich doch einige Fragen bezüglich eines Workshop bekommen habe, habe ich dabei fleißig fotografiert und danach auch eine Ausarbeitung gemacht.
Aber er ist riesig geworden, also werde ich ihn ausschließlich auf meinen Blog veröffentlichen.

Ein paar Erläuterungen vor weg:

- Bitte öffnet gleichzeitig meinen Workshop „Arbeiten mit Graupappe“, denn Punkte die ich dort schon genau erläutert habe, schreibe ich nicht noch mal extra auf.
- Ich habe fürs Beziehen herkömmliches Tonpapier verwendet, erstens ist es nicht zu dick, dadurch lässt es sich gut verarbeiten und zweitens sehr preiswert. Für einen 50x70 cm Bogen bezahle ich im Bastelladen nicht mal 0,50€. Ihr könnt natürlich gerne anderes Papier benutzen, aber denkt daran, wenn ihr dickeres Papier nehmt müssen die Schubkästen auch kleiner werden.
-Und ganz wichtig ist außerdem sehr genau und präzise zu Arbeiten. Denn gerade bei Schubfächern können 1-2mm Abweichungen schon bedeuten, dass nichts mehr passt.
Wenn ihr die Bilder anklickt werden sie größer.

Benötigte Arbeitsmaterialien:

- Graupappe in 2mm Stärke
- Tonpapier 2 Bogen 50x70cm
- Buchbinderleim 100% zum Verkleben, 50% (1 Teil Buchbinderleim, 1 Teil Angemischten Tapetenkleister)
   für das Beziehen mit Papier
- Eyeletts insgesamt 80 Stück pro System
- Selbstklebendes Gewebeband, z.B. von Tesa - Breite 19mm
- Lineal, großes Dreieck, Stahllineal, spitzer Bleistift, Pinsel, Schneideunterlage
- Cuttermesser, Bastelmesser, Falzbein, Schere, wer hat Schneidemaschine
- Kreppband, Gewichte zum Beschweren, Schleifpapier, Zeitungspapier
- Eyelettwerkzeug (Crop a dile, etc.)

Arbeitsschritte :

1. Skizze und Planung anfertigen

2. Rechten Winkel überprüfen,
gegebenenfalls rechten Winkel anzeichnen und Säuberungsschnitt durchführen
Das ist sehr wichtig, da sonst schnell eine Messabweichung bzw. schiefe Exemplare entstehen können.
Auch können die Kanten fransig sein, daher Säuberungsschnitt.

3. Zuschnitt des Regal,
alle Maße genau übertragen, anschließend Kanten glätten, wie im 1. Workshop beschrieben.



4. genaue Maße für die Zwischenböden am Rücken und den beiden langen Seitenteile einzeichnen, markieren wo oben ist

Mein Regal ist 26,2cm hoch, ich möchte 4 Schubladen, also 3 Trennwände.
Jede Trennwand ist 2mm stark.
262mm-3x2mm=256mm:4=64mm
d.h. Markierungen bei 6,4cm; 6,6cm; 13cm;13,2cm; 19,6cm;19,8cm




5. Regal zusammenkleben,
Arbeitsschritte im 1. Workshop erklärt, hier nur ein paar Bildbeispiele. Ich verwende 100% Buchbinderleim. Einige Minuten trocknen lassen.



6. Zwischenböden einsetzen:

- wenn sie etwas zu groß sind, durch nachschleifen oder vorsichtiges Kürzen (0,5mm) anpassen
- anschließend Leim im Regal einstreichen und Zwischenböden verkleben, mit Kreppband fixieren.








Dann mind. 1h trocknen lassen.


7. Schubkästen planen und zuschneiden.



Wenn ihr bis jetzt genau nach meinen Maßen gearbeitet habt, könnt ihr meine Planung übernehmen.
Wenn ihr jedoch andere Größen habt oder dickes Papier verwenden wollt, müsst ihr neu berechnen.
Die Schubkästen müssen sowohl in der Länge, als auch in Breite und Höhe je 3-4 mm kleiner sein. Dieses Maß gilt bei dünnem Papier.
Bei Cardstock, Tonkarton oder festen Designerpapier müsst ihr schon jeweils 5 mm einplanen.
Und denkt bei eurer individuellen Planung auch an die Pappstärke.

8. Wiederholung der Arbeitsschritte 2 und 3.


9. Eyeletts setzen
- ich setze die Eyeletts bevor ich die Schublade verleime, weil ich erstens viel besser rankomme und zweitens auch ein guter Gegendruck erzeugt wird
- Rand ziehen
- Papier zuschneiden ( bei mir ist das das hellere Tonpapier, aber es kann auch die gleiche Farbe sein ), Größe 15,5cm x 4,3 cm
- Löcher anzeichnen ( je 1cm vom Rand, Abstand zwischen den Eyeletts 1,5cm) so passen genau 10 in einer Reihe
- Löcher stanzen (3/16 Loch), und Eyeletts setzen
- In der Mitte der Frontseite ein Loch für den Griff stanzen (1/8)

 
 
10. Zusammenleimen der Schubladen – siehe Schritt 5 – trocknen lassen



11. Kanten einfassen mit Gewebeband ( Regal )
- siehe Workshop Arbeiten mit Graupappe
- Längen: 2x 35cm; 2x 26,4cm
- Für das gesamte System benötigt ihr ca. 5m Gewebeband(19mm breit), ich habe mir bei ebay 25m x 19mmRollen günstig ersteigert
- Wer nicht mit Gewebeband arbeiten möchte, muss bei der Rückseite und den schmalen Seite je 3 cm zurechnen, und umklappen.



12. Kaschieren:

- siehe Workshop 1
- dies ist die aufwändigste Arbeit, bitte bezieht alle Seiten, denn sonst fehlt der Gegenzug und die Pappe verzieht sich im Laufe der Zeit
- ich habe mir die Arbeit gemacht und bei allen Zuschnitten die Maße für euch aufgeschrieben
- benutzt die Leimmischung 50:50








13. Schubfächer mit Gewebeband einfassen und Kaschieren


- hierfür arbeitet ihr wieder wie bei Schritt 11 und 12
- Maße Gewebe: 2St. 21cm, 2St. 17,6cm
- und in den folgenden Bilder findet ihr wieder die Maßangaben











- auch die Frontseite innen mit Papier beziehen, 1-2 min warten, dann die Löcher mit einem spitzen Gegenstand von innen nach außen Nachstechen, und noch mal Feststreichen
Jetzt ist es fast fertig, es fehlen nur noch die Bänder.

14. Bänder einsetzen

- hierfür benötigt ihr eine Seitenschneider, 1 stabiles Draht, 1 dünnes Schmuckdraht, Schere, Bänder
- da schon einige Fragen bezüglich meiner Aufwicklung kamen, habe ich das auch fotografiert und ich denke anhand der Bilder sieht man es besten


- aus dem stabilen Draht biegt ihr euch ein kleine Einfädlungshilfe zurecht, und beginnt in der unteren Reihe einzufädeln – ist leichter





15. Griffe

- natürlich kann man richtige Möbelgriffe oder diese tollen (recht teuren) Griffe von Tim Holtz verwenden, ich finde ein Stück Kordel reicht
- nur beide Enden durch Mittelloch fädeln und innen fest verknoten




Ich hoffe ihr habt meinen Workshop verstanden, und ich wünsche euch viel Spaß beim Nacharbeiten.
Es wirkt im Moment alles sehr viel, aber beim Werkeln werdet ihr merken, dass ihr jeden Schritt braucht.
Natürlich kann man nach diesen Workshop auch jede herkömmliche Schubkastenkommode bauen.
Über ein paar liebe Kommentare würde ich mich sehr freuen.
Und bitte denkt daran, wenn ihr meinen Workshop benutzt auch darauf hinzuweisen.


Mittwoch, 13. Januar 2010

Meine neue Bänderaufbewahrung Teil 1

Seit Ewigkeiten suche ich nach einer Aufbewahrung für meine losen Bänder.
Vor einigen Monaten dachte ich hiermit endlich zum passenden Ergebnis gekommen zu sein.
Aber in der Praxis hat es sich bei mir nicht bewährt. Da es 1. häufig verschludert, zweitens doch unübersichtlich ist und drittens die Herausfriemelei, wenn ich ein längeres Band brauche.


Übersprünglich hatte ich die Idee mir ein Schubkastensystem aus Graupappe zu bauen. Aber dafür fehlte mir die Erfahrung mit Graupappe und zweitens die genaue Vorstellung.
Am Wochenende habe ich mich noch einmal mit meiner Ursprungsidee auseinandergesetzt und nun habe ich Teil 1 fertig.





Es wird nochmal so ein Großes entstehen und ein Kleines mit nur zwei bis drei Schubfächern.
Je nachdem wie viele Bänder dann noch über sind.
Im kleineren System wird es auch ein Schubfach für die breiten und dicken Bänder geben.
Insgesamt werden dann alle drei Teile an die Wand geschraubt, da ich meine Arbeitsfläche gerne frei habe.
Nun ein paar Details.
Also die Bänderaufbewahrung ist 26 cm hoch, 18 cm breit und 6 cm tief.
Jedes Schubfach ist ca. 17, 5 cm breit, 5,5cm tief und 6cm hoch.
In jedem Schubfach sind 20 Eyeletts, so dass insgesamt 80 Bänder in dieses System untergebracht werden.
Ich habe es gleich nach Farben geordnet und auch noch ein paar freigelassen, für eventuelle Nachkäufe.
Das System ist wieder nach Buchbinderart gebaut, mit einfachen Tonpapier bezogen und die Eyeletts sind herkömmliche aus dem Baumarkt.




Die Bänder habe ich alle aufgewickelt, mit dünnen Schmuckdraht verknotet und dann von der Mitte her ein Stück herausgezogen, so wickelt es sich dann leicht ab.
Und durch die einzelnen Päckchen verknoten sie sich auch nicht untereinander.
Ich habe darin lose Bänder in allen erdenklichen Längen von 30 cm bis zu 2m.
Zum Einfädeln habe ich mir aus stabilen Draht schnell eine Hilfe gebogen, und damit ging das dann ruckzuck.



So sieht es in dem Schubfach aus.
Wenn ihr Fragen zur Bauweise habt, könnt ihr sie gerne stellen.
Ich bin mit dem ersten Teil sehr zufrieden.


Sonntag, 3. Januar 2010

Etwas Besonderes aus Graupappe



Für meine besten Freundin zum Geburtstag habe ich diese Uhr gebaut.
Es ist eine Graupappenschachtel nach Buchbinderart gebaut, mit Schublade vorne und Klappe im hinteren Teil.
Die Uhr 25 cm hoch, 15 cm breit und 10 cm tief.
Das Ziffernblatt habe ich mir aus dem Internet runtergeladen und in gebrauchter Größe ausgedruckt.
Das Uhrwerk ist aus einer der billigen Uhren aus dem großen beliebten schwedischen Möbelhaus.
Die Zeiger sind einfach gekürzt.

Ich habe mich für eine schlichte edle Variante entschieden, da es so zu meiner Freundin passt.
Der Spruch oben auf lautet:
Wir brauchen Zeit zu träumen,
Zeit uns zu erinnern und Zeit,
das Unendliche zu erreichen,
wir brauchen Zeit, wir selbst zu sein.
Diesen Spruch habe ich auch im Internet gefunden und ausgedruckt.

Die Schublade habe ich nach dem Grundgerüst gebaut, umso besser die Maße anpassen zu passen.
Der Knopf ist ein herkömmlicher Möbelknopf, aber mit kürzerer Schraube aus dem Baumarkt.
Darin habe ich noch etwas Geld verschenken können.

Die Rückseite besitzt eine Klappe mit Magnetverschluß, damit man die Batterie bei Bedarf wechseln kann und auch die Uhr stellen kann.
Meine Freundin hat sich riesig gefreut und ich weiß auch, dass sie meine Sachen immer sehr zu schätzen weiß. Daher hat es mir auch Spaß gemacht ihr das zu basteln.
Insgesamt habe ich für diese Uhr ca. 5 Stunden gebraucht.

SU zum Geburtstag


Einen schönen verschneiten Sonntag und ein gesundes neues Jahr.
Meine erste Karte 2010 ist eine non cute Geburtstagskarte, bei der ich mein SU Set wieder mal benutzt habe.
Inspirieren habe ich mal wieder von den Splitcoaststampern.